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Möbelmuseum Steinheim

Möbelmuseum Steinheim

In der ehemaligen Möbelstadt Steinheim ein Möbelmuseum zu gründen, entsprach im Jahre 2000 genau dem Zeitgeist der Steinheimer, die zum großen Teil von diesem Wirtschaftszweig gelebt hatten. Dennoch war es für den Heimatverein ein Wagnis. Wertvolle Ausstellungsstücke aus der heimischen Produktion waren zwar besonders zahlreich in den hiesigen Familien vorhanden, aber es war keineswegs selbstverständlich, dass uns diese als lokales Kulturgut zur Verfügung gestellt würden.

Bis dann im Juni 2002 das Haus eröffnet wurde, konzentrierte sich die Arbeit neben der Restaurierung der Räume in der früheren Möbelfabrik Josef Günther auf den Dreiklang aller Museumsarbeit: Sammeln, Bewahren, Erforschen.

Beeindruckend war vom ersten Tag an die breite Unterstützung aus der Bevölkerung. Es bildete sich bald ein Förderverein, und die Aufbauarbeit wurde in großzügiger Weise unterstützt. Es wurde nicht nur freiwillig Hand angelegt und finanzielle Mittel gespendet, sondern es gingen auch zahlreiche für die Ausstellung geeignete Möbel und sogar ganze Einrichtungen, Werkzeuge, Zeichnungen und Bücher als Leihgaben oder Schenkungen ein. Bereits zur Eröffnung waren die Museumsräume mit Möbeln aus den betreffenden Moderichtungen gefüllt. Der Sammlung Steinheimer Möbel war sofort ein durchschlagender Erfolg beschieden. Schweren Herzens mussten seitdem aus Platzgründen viele Angebote weiterer Exponate abgelehnt werden.

Die denkmalgeschützte frühere Möbelfabrik Josef Günther bot mit ihren Innenräumen ideale Voraussetzungen für die Unterbringung, Pflege und Ausstellung des Museumsgutes. Gleichzeitig wurde auch die Erforschung der Geschichte der heimischen Möbelindustrie sowie auch der einzelnen Firmen betrieben.
Auf zwei Etagen zeigt nun das Museum die Entwicklung der Steinheimer Möbelindustrie, die auch in dem 2014 erschienenen sehr informativen Werk von Ursula Spilker und Johannes Waldhoff „150 Jahre Steinheimer Möbelindustrie“ detailliert dargestellt wird.

Öffnungszeiten: mittwochs und sonntags, 14-17 Uhr
Eintrittspreise: kostenlos