"Wilhelm Hanebal - sein Lebenswerk"
Nach dem frühen Tod seines Vaters, des Tischlermeisters Wilhelm Hanebal, absolvierte Hanebal ab 1919 nach seinem Schulabschluss eine Handwerkslehre als Holzbildhauer bei Franz Finkeldei in Steinheim.
Ab 1929 besuchte er in Düsseldorf die Werkkunstschule, die Privatkunstschule Carp und nahm Kurse an der Kunstakademie. Seine erste Ausstellung fand bereits 1922 statt Abgesehen von einem mehrmonatigen Aufenthalt in Berlin 1940 war Hanebal von 1929 bis 1942 auf der Drakestraße in Düsseldorf-Oberkassel gemeldet, wo später Joseph Beuys seine Wohnung und Atelier hatte. Schon in den 1930er Jahren schuf Hanebal monumentale Ehrenmale. Neben den Großplastiken schuf Hanebal zahlreiche realistisch aufgefasste Porträts sowie weitere kleinere Skulpturen in Holz, Stein und Bronze, auch religiöse Auftragsarbeiten, darunter 14 Schieferreliefs für den Kreuzweg um den Büdericher Dyckhof. Typisch für Hanebals Stil sind stilisierte Figuren in kantigen Formen. Nach 1945 zeichnen sich seine Skulpturen zunehmend durch klare Linienführung und großzügig nebeneinander gesetzte Flächen aus.
Die Ausstellung kann noch bis zum 4. November 2019 immer mittwochs und sonntags von 14:00 bis 17:00 Uhr besichtigt werden.