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Louis Frankenberg: Als Siebenjähriger in Westerbork und Theresienstadt

Bericht eines Überlebenden im Forum Jacob Pins

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15.01.2019
19:30 Uhr
Westerbachstraße 35-37
37671 Höxter
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Telefon: 05271 / 6947441
forum@jacob-pins.de
www.jacob-pins.de
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Höxter
Der Eintritt ist frei

Louis Frankenberg, geboren 1936 in Alkmaar (Holland), ist ein Großneffe des beliebten Höxteraner Arztes Dr. Richard Frankenberg. Dessen Bruder, ebenfalls Louis Frankenberg, war nach Holland gegangen, und sein Sohn Hans Lion führte dort die große Buchhandlung seines Vaters in Alkmaar fort, bis diese nach dem Einmarsch der Nazi-Truppen arisiert wurde. Hans Lion wurde mit seiner Frau, seiner Mutter und anderen Familienangehörigen 1943 in das Vernichtungslager Sobibor deportiert und ermordet. Zuvor aber konnten sie ihre beiden Kinder Eva und Louis in Holland verstecken. Eva überlebte im Versteck. aber der damals siebenjährige Louis wurde entdeckt und sieben lange Monate im holländischen Durchgangslager Westerbork interniert, bis er von dort im September 1944 nach Theresienstadt deportiert wurde. Nur einem „Wunder“, wie er selbst sagt, verdankte er sein Leben, als er im Februar 1945 im Austausch gegen deutsche Soldaten in die Schweiz befreit wurde.

Louis lebt heute in São Paulo, Brasilien, aber immer wieder ist er in den vergangenen 20 Jahren nach Höxter gekommen, wo seine Vorfahren gelebt haben und das für ihn zu einer zweiten Heimat geworden ist, wie er sagt.

Deshalb kommt er auch jetzt wieder nach Höxter und wird am 15. Januar 2019, 19.30 Uhr im Forum Jacob Pins über sein Leben, die Inhaftierung in Westerbork und Theresienstadt und sein „wundersames Überleben“ berichten.

Der Eintritt ist frei.