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"GOTIK" - Ausstellung im Diözesanmuseum

Der Paderborner Dom und die Baukultur des 13. Jahrhunderts in Europa

Logo des Diözesanmuseums Paderborn_© Diözesanmuseum Paderborn_Kultur Kreis Höxter
17.11.2018
10:00 Uhr bis 18:00 Uhr
Diözesanmuseum, Domplatz 3, 33098 Paderborn
Kreis Paderborn
www.dioezesanmuseum-paderborn.de

Ausgehend vom Paderborner Dom, der charakteristisch ist für die Gotik in Westfalen, lädt die Ausstellung dazu ein, diese großartige, innovative Stilepoche zu erkunden.

Exponate aus ganz Europa, darunter die ältesten erhaltenen Architekturzeichnungen, die sogenannten Reimser Palimpseste, bedeutende Bildhauerwerke wie der berühmte „Kopf mit der Binde“ des Naumburger Meisters, Baupläne herausragender Kathedralen, Preziosen der Goldschmiedekunst, Elfenbeinschnitzerei und Buchmalerei, aber auch 3D-Modelle beleuchten die ereignisreiche Zeit der Gotik. Sechs Ausstellungseinheiten nehmen Ideen und Dynamiken in den Blick, die ihren internationalen Erfolg begründeten: vom Bauprozess über bahnbrechende technische Neuerungen bis zu Fragen des Kulturtransfers und des Lebensgefühls.

Von Reims über Paderborn bis nach Riga

Dabei entwirft die Schau ein faszinierendes Panorama des länderübergreifenden Phänomens der Gotik. Sie gibt Einblicke in die technischen und kulturellen Bedingungen für den Siegeszug jener innovativen Architektur- und Bildsprache des Mittelalters. In Frankreich beginnend veränderte die neue Formensprache seit dem 12. Jahrhundert die Architektur und Kunst in ganz Europa: Von Reims über Paderborn bis nach Riga.

Die Ausstellung findet anlässlich des 950. Weihejubiläums des Paderborner Imad-Domes statt, das mit zahlreichen Veranstaltungen feierlich begangen wird.

Bischof Imad setzte Zeichen

Man schrieb das Jahr 1068 als der Paderborner Bischof Imad seine mächtige neue Bischofskirche weihte. Deren Vorgängerbau war einem verheerenden Brand zum Opfer gefallen. Imads neues Gotteshaus wurde so bedeutend, dass sich sogar die Bauleute der Gotik im 13. Jahrhundert an dessen Ausmaßen und Formen orientierten. Es war die Zeit, in der sich die Domkapitel als eigene Institutionen etablierten und als Stifter und Konzepteure im Bauprozess hervortraten. Wichtige Impulsgeber waren aber auch die Bischöfe selbst. Hier traten in Paderborn insbesondere jene hervor, die aus dem Haus der Edelherren von der Lippe stammten.

Die Schirmherrschaft über die Ausstellung haben der Erzbischof von Paderborn, Hans-Josef Becker, sowie Isabel Pfeiffer-Poensgen, Ministerin für Kultur und Wissenschaft des Landes Nordrhein-Westfalen, übernommen.

Das Jubiläum

1068 – vor genau 950 Jahren – weihte der Paderborner Bischof Imad einen prächtigen Neubau seiner Bischofskirche, nachdem dessen Vorgänger im Jahr 1058 einem verheerenden Brand zum Opfer gefallen war – Anlass für das Erzbistum Paderborn, dieses Jubiläum im Jahr 2018 mit zahlreichen Veranstaltungen feierlich zu begehen. So bedeutend war Imads Dom, dass die Bauleute der Gotik sich bei ihrem Neubau im 13. Jahrhundert wiederum an seinen Ausmaßen und Formen orientierten. Bis heute ist dieses Gotteshaus das Wahr­zeichen der ostwestfälischen Bischofsstadt.

Die Ausstellung ist noch bis zum 13.01.2019 im Diözesanmuseum zu sehen.