"Dinner für Spinner" mit Tom Gerhardt
Schlag auf Schlag fallen die Pointen in dieser geistreichen Komödie, über die in Frankreich mehr als acht Millionen Zuschauer Tränen lachten. Aus der Feder desselben Autors stammen auch die Drehbücher zu „Der große Blonde mit dem schwarzen Schuh“ und „Ein Käfig voller Narren“.
Der Verleger Peter Küsenberg und seine Freunde haben ein zynisches Hobby. Regelmäßig veranstalten sie sogenannte „Dinner für Spinner“, zu denen jeder abwechselnd einen möglichst absonderlichen Freak mitbringt: „Die Idioten wissen natürlich nicht, warum sie ausgewählt wurden, und der Spaß dabei ist, sie reden zu lassen“, prahlt Küsenberg. Auch heute soll ein solches Treffen stattfinden.
Und dieses Mal meint Küsenberg, das ganz große Los gezogen zu haben. Sein Spinner des Abends ist Matthias Bommes, ein einfacher Angestellter beim Finanzamt und eidenschaftlicher Streichholz Modell Hobbybastler. Ein absoluter Weltklasse Obertrottel, der sich stundenlang über das heikle Problem der Tragfähigkeit bei einer Rekonstruktion der Golden Gate Bridge aus dreihundertsechsundvierzigtausendvierhundertzweiundzwanzig Zündhölzern auslassen kann.
Küsenberg ist siegesgewiss und voller Vorfreude – da ereilt ihn ein Hexenschuss. Als kurz darauf sein „Spinner des Abends“ vor der Tür steht, um ihn zum Dinner abzuholen, ist er ihm hilflos ausgeliefert.
Tatsächlich bringt Matthias Bommes, durch seine Tollpatschigkeit das Leben des Verlegers innerhalb weniger Stunden völlig durcheinander. Er vertreibt Küsenbergs Ehefrau, bevölkert dessen Wohnung mit ungebetenen Gästen und informiert einen befreundeten Finanzprüfer über die unversteuerten Vermögenswerte des Verlegers – das alles mit den besten Absichten, seinem neuen Freund zu helfen.
Am Ende dieser turbulenten Screwball Komödie stellt sich die Frage, wer der eigentliche Spinner ist.