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"Jeder stirbt für sich allein"

Schauspiel nach dem gleichnamigen Roman von Hans Fallada

Jeder stirbt für sich allein_© Jürgen Frahm_Kultur Kreis Höxter
28.02.2017
20:00 Uhr
Pädagogisches Zentrum, Wachtelpfad 2, 34414 Warburg
Warburg
Der Einzelkartenverkauf beginnt 3 Wochen vor Aufführungsbeginn im Infocenter der Stadtwerke, Neustadt-Marktplatz, Tel.: 0 56 41 / 9 08 800

Abonnement:
1. Preisgruppe (R. 1-6, 9) 65,00 €
2. Preisgruppe (R. 7-8, 10-12) 58,00 €
3. Preisgruppe (R. 13, Seitenflügel rechts u. links) 49,00 €

Einzelkarte: Ermäßigte Einzelkarte:
1. Preisgruppe (R. 1-6, 9) 23,00 E 21,00 €
2. Preisgruppe (R. 7-8, 10-12) 21,00 E 18,00 €
3. Preisgruppe (R. 13, Seitenflügel rechts u. links) 17,00 E 15,00 €

„Der Führer hat mir meinen Sohn ermordet!“

Mit diesem Text auf einer von über 200 Postkarten, die sie in Treppenhäusern, Briefkästen und in Hinterhöfen heimlich deponieren, rufen die Berliner Eheleute Quangel zum Widerstand auf und erklären dem Regime den Krieg.
Durch den Tod ihres einzigen Sohnes haben sie ihren Lebenssinn verloren und ihn durch die heimlich ausgelegten Botschaften neu gefunden. Falladas Hinterhofpanorama beruht auf dem realen Fall und den Ermittlungsakten der Gestapo des 1942 durch Denunziation verhafteten und zum Tode verurteilten Ehepaares; zugleich schuf Fallada damit auch einen großen Liebesroman.

Dem erfahrenen Theatermann Volkmar Kamm gelingt es in seiner Dramatisierung beklemmend eindringlich, die emotional sehr anrührende Atmosphäre einzufangen und die verschiedenen Schicksale der Denunzianten, Opfer, Mitläufer, Spitzel und überzeugten Nazis in Momentaufnahmen zu bündeln.

„Das Buch hat die Spannung eines Le-Carré-Romans, ein tiefgehendes, erschütterndes Porträt“, schrieb The New Yorker online, und auch von der New York Times wurde das literarische Großereignis gefeiert. Der Überraschungs-Weltbestseller, der 2011 in den USA auf dieses sensationelle Echo stieß, wurde von dem gesundheitlich total zerrütteten Autor Hans Fallada verfasst. In der Nervenklinik der Berliner Charité schrieb er die rund 850 Manuskriptseiten von „Jeder stirbt für sich allein“ in nur dreieinhalb Wochen. Drei Monate vor der Veröffentlichung starb er.

Das Theaterprogramm 2016/17 finden Sie hier.